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Neulingfragen zur Fahrzeugsuche, Werkstatt und Akkus

Werte Gemeinde des gepflegten Kabinendreiradfahrens,

als Inhaber einer frischen Mofa-Prüfbescheinigung habe ich vor, einen 25 km/h Kabinenroller anzuschaffen, bin also neu in Eurer Szene.

Ich habe dieses Forum, altes wie neues (sowie elektroroller-forum.de) von A bis Z durchgelesen. Daraus wird man schon schlauer, aber nicht schlau genug.

Ich hätte also ein paar Fragen.

1) Modellauswahl:

Mein Eindruck nach der Durchsicht zahlreicher Anbieterseiten ist, dass es eigentlich nur zwei Modelltypen gibt:

  • hoch: kennzeichnend sind Außenscharniere an den Türen, große Heckscheibe, die sich öffnen lässt, und das Glasdach - typisch Trixi
  • niedrig: kennzeichnend ist eine kleine ovale Heckscheibe (die sich nicht öffnen lässt) und eleganteres Türdesign - typisch Econelo

Frage: Liege ich da richtig oder gibt es mehr Variationen?

2) Fahrzeugsuche:

Da die Qualität ab Werk fragwürdig ist, will ich ein gebrauchtes Fahrzeug kaufen, nicht nur wegen des Preises, sondern auch weil das Fahrzeug
dann auf der Straße erprobt wurde und schon alles repariert wurde, was ab Werk defekt war.

Frage: Wo werden gebrauchte Kabinenroller inseriert außer auf Ebay Kleinanzeigen? Auf mobile.de und autoscout24 kann man danach nicht suchen.

3) Werkstatt:

Kann jemand eine Werkstatt im Raum Köln-Bonn empfehlen, die sich mit solchen Fahrzeugen auskennt? Ich finde nichts Näheres als M'gladbach. Das ist aber für einen 25 km/h KR zu weit, wenn man ein Problem hat.

4) Akku:

Das scheint das größte Manko bei diesen Fahrzeugen zu sein und hier bräuchte ich Eure Meinungen.

Ich werde nur gelegentlich und maximal 5 km einfache Strecke fahren. Und ich habe keine Möglichkeit, das Fahrzeug ständig an einer Steckdose
angeschlossen zu halten (Sammeltiefgarage, in der man andere Fahrzeuge beim Laden zuparken würde, also laden so selten wie möglich über Nacht).

Nach all dem, was ich gelesen habe, werden Bleigel-Akkus bei so einem Ladeverhalten und Verbrauch wohl relativ schnell den Geist aufgeben.
Kein Problem, ich würde am liebsten ein günstiges Fahrzeug mit toten Akkus kaufen und eigene Akkus einbauen.

Die Frage ist, ob AGM oder Li-XXX. Zu AGM habe ich keine dezidierte Erfahrungen gelesen. Zu Li-XXX wird im Forum generell geraten, allerdings
liest man auch Äußerungen, die stutzig machen:

  • Der Powerboard-Dealer zeigt die Akku-Umrüstung auf Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=zsfDeEu-prg), in den Kommentaren schreibt er aber einige Monate später: "Wir haben momentan von den Lithium Akkus Abstand gehalten. Zu viele Probleme damit gehabt."
  • In diesem Forum berichtete ein Teilnehmer von einem Unfall und bemerkte nebenbei, dass er glücklicherweise Bleigel und keine Litium-Akkus hatte, denn letztere hätten explodieren können. In einem Thread auf elektroroller-forum fiel die Bemerkung, dass Litium-Akkus sich leichter entzünden.

Was stimmt hier wirklich, und wie sieht es mit der Brandsicherheit im Vergleich zu AGM aus?

  • Schließlich liest man, dass man nach der Umrüstung noch etwas in der Steuerung ändern muss (Software), was jedoch pauschal wohl nicht stimmt, sonst würde man nicht umrüsten. Wie sieht es damit also aus? Sind etwa nur bestimmte Modelle betroffen?

Dank & Gruß
Andy

 

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Gelöschter Benutzer

Hallo und herzlich willkommen Andi ?

Alle Fragen kann ich dir leider nicht beantworten, aber zum Accu, es gibt verschiedene Lithium Accus, die normalen Lithium-Ionen Accus als auch die neueren Lithium-eisenphosphat Accus, welche ich in unserem Trixi 3.3 Comfort serienmäßig drin habe 😉

Diese sollen laut Aussage des Händlers kaum Explosionsgefährdet sein, ob's stimmt weiß ich nicht, verlass mich aber darauf (und auf den höheren Preis 😉 )

Selbst umbauen ist natürlich eine Option, wobei mein Händler aus Geesthacht

(e-motiondrive.de) nach einem Ladegerät Wechsel hier bei mir mittels einem Laptop und spezieller Software, die anscheinend nicht jeder hat, sehr detaillierte Einstellungen vor genommen hat!

 

Der Händler in Mönchengladbach, der die Marke Trixi hier hält und auch andere Modelle diesen Namens anbietet, verfügt auch über die Software!

 

Ob das nun besser ist selbst den Umbau zu machen kann ich nicht einschätzen, es wäre wohl nicht schlecht mit diesem mal in Kontakt zu treten zwecks weiterer Infos...!

 

Zum Thema Werkstatt sollte eigentlich jeder vernünftige KFZ Meister dazu in der Lage sein, die beiden o.g. Händler bieten den Service an Ersatzteile und Informationen zu liefern, im Gewährleistungsfall...

 

Also wir sind bisher sehr zufrieden mit dem Trixi, von Econelo kann ich persönlich allerdings leider nur abraten, habe selber etliche Probleme mit denen gehabt und auch von anderen wenig erfreuliches gehört...

 

LG e-bert

 

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Gelöschter Benutzer

Interessant, wo hat er das Laptop denn angeschlossen?

 

Gelöschter Benutzer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gelöschter Benutzer

Per Bluetooth 😉

Das ist eine ganz spezielle Software über die sonst niemand hier in BRD verfügen soll...

Da waren etwa 40-50 Parameter zu sehen und zu regeln, Dinge wie die Power beim Anfahren usw...

 

LG e-bert

Gelöschter Benutzer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gelöschter Benutzer

Ich habe den Händler in M'Gladbach angerufen, der gerade die Trixi Ente zu einem guten Preis hat, und nach Umrüstung auf LiFePo4 gefragt. Bei diesem Modell ginge es gar nicht, weil die Elektronik nicht mitmacht. Bei der Trixi Comfort ginge es hingegen schon (für den Akku allein will man aber 2000 €). Der Teufel steckt also im Detail.

Hallo,

Quatsch,

Was Lifepo4 Akkus brauchen, ist mehr Platz, weil eine geringe Leistungsdichte

Gruß Günter

Been there, seen that.

Der Freundliche aus M'Gladbach meinte zuerst, dass es sich bei dem Modell (Trixi Ente) einfach nicht lohnt, bessere Akkus einzubauen, sagte dann aber, dass die Akkus, die er sonst einbaut, bei diesem Modell nicht reinpassen. Mein Eindruck war, dass er einfach den Aufwand nicht betreiben will, ein Einsteigermodell aufzupeppen. Es soll hat günstig bleiben und dafür die minimale Ausstattung beibehalten. Das Entenmodell wird nach Anlieferung auch nicht zerlegt, im Unterschied zu teureren Modellen.

Interessant fand ich seine Aussagen zu den Akkus. Er sieht keinen qualitativen Unterschied zwischen Blei-Gel und AGM und ist nicht der Meinung, dass man Bleiakkus schon bei 60% aufladen soll. LiFePo4 baut er ein, um die Reichweite zu erhöhen, aber nicht wegen eines optimaleren Verbrauchs oder besserer Robustheit, die er bei LiFePo4 nicht sieht.

Kurzum, er rät von einem Elektrofahrzeug ab, wenn man keine Gelegenheit hat, es ständig aufzuladen. (Dem Rat werde ich nicht folgen, weil es einfach keine andere Wahl für mich gibt).

 

Hallo,

Eins ist Fakt, Blei Akkus wollen nicht leer rumstehen, da Sulfatiert die Masse.

Der Unterschied von Gel und Agm wissen nur die Hersteller. Gel wird vorwiegend in Solar - Inselanlagen verwendet, lange Lebensdauer. Wir brauchen in kurzer Zeit hohe Ströme, deshalb Agm. Gel hört sich eben besser an, ( besser für die Ohren.)

Gruß Günter